Arbeitsbereiche
Unser Team arbeitet daran, dass die Ziele, die wir uns in der Fortschreibung des Integrationskonzeptes „Der Ingelheimer Weg für den Umgang mit Vielfalt und Migration“ verschrieben haben, nach und nach umgesetzt werden. Das heißt, wir setzen uns dafür ein
1. dass alle Bürgerinnen und Bürger sich unserer Stadt zugehörig fühlen können.
2. dass wir alle – unterschiedlich wie wir sind – vorbehaltlos teilhaben können und wir teilhaben lassen.
3. Rassismus und Diskriminierung zu erkennen, ihnen zu begegnen und entgegenzutreten. Die Erfahrungen der Betroffenen wollen wir sichtbar machen und ihr Recht auf ein diskriminierungsfreies Leben durchsetzen.
4. Ingelheim nachhaltig zu entwickeln. Das heißt: Zum einen tragen wir Sorge dafür, dass wir hier und heute nicht auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde und auf Kosten zukünftiger Generationen leben. Wir sind Fairtrade-Stadt und wollen dies auch bleiben! Im Bereich Migration und Entwicklung sind wir aktiv.
Um diese Ziele zu erreichen, setzen wir auf Empowerment, Begegnung und Kommunikation sowie Stärkung von Strukturen. Dabei nutzen wir die Stärken und Potenziale der Ingelheimer Bürgerinnen und Bürger.
Der Beirat für Migration und Integration (BMI) ist die offizielle Vertretung der Menschen mit Migrationshintergrund in der Stadt Ingelheim am Rhein.
Der Beirat setzt sich ein:
- für ein gleichberechtigtes Zusammenleben der Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund in Ingelheim
- gegen Vorurteile, Diskriminierung und Gewalt
- für eine Verbesserung der Situation in Kindergarten, Schule und Ausbildung
- gegen Benachteiligung und Diskriminierung in der Arbeitswelt
- für die interkulturelle Öffnung der sozialen Dienste
- für die Unterstützung und Förderung von Migrantenorganisationen
- für bessere Lebensbedingungen von Senioren mit Migrationshintergrund
- für Toleranz, kulturelle und religiöse Freiheit
- für Hilfestellung bei Behördengängen / im Sozialbereich / bei der Informationsvermittlung
Der Beirat für Migration und Integration hat eine Geschäftsführung innerhalb der Stadtverwaltung. Die Geschäftsstelle befasst sich insbesondere mit der schriftlichen und organisatorischen Vor- und Nachbereitung der Sitzungen des Beirats, sowie die Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten. Die Geschäftsstelle ist das Bindeglied zwischen Beiratsmitglieder und Verwaltung sowie zwischen Beiratsmitglieder und Bürgerinnen und Bürger.
Mehr Informationen: Beirat für Migration und Integration ǀ Ingelheim am Rhein
Ansprechpartnerin: Gürsel Fecht
Integration positiv, vorausschauend und nachhaltig zu gestalten, dieser Anspruch liegt der Arbeit des Migrations- und IntegrationsBüro (MIB) zugrunde.
Die zentralen Aufgaben des MIB Ingelheim:
- die Koordination und Steuerung der Integrationsarbeit in Ingelheim
- in Zusammenarbeit mit den Fachämtern wird die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung vorangetrieben
- ist seit 2009 Schnittstelle zwischen BürgerInnen, Migrantenselbstorganisationen, Vereinen, Institutionen und der Stadtverwaltung
- setzt sich für Chancengleichheit aller Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Religion, Nationalität oder Herkunft in den von der Kommune beeinflussbaren Bereichen ein.
Das Büro unterstützt das Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger in Ingelheim und trägt dafür Sorge, dass sich jede/r als Teil des interkulturellen Ingelheims erleben kann.
Unsere Angebote:
- Koordination des Ehrenamtes im Bereich Migration, Integration und Flucht
- Gemeindedolmetscherpool
- Sprach- und Kulturmittler
- Sprachtandems
- Beratungsangebot für Bürger*innen sowie für Institutionen
- Organisation von Veranstaltungen, Seminare und Workshops
- Durchführen von Projekten und Maßnahmen in Kooperation mit anderen Institutionen, Vereinen und Initiativen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Referententätigkeit
Flyer Migrations- und IntegrationsBüro- Leichte Sprache (pdf)
Ansprechpartnerinnen: Dominique Gillebeert, Gürsel Fecht, Rael Flesch, Christine Schmitt
Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) erhalten Ausländerinnen und Ausländer, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus in Deutschland und deshalb auch keine Ansprüche auf Sozialhilfe (SGB XII) oder auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) haben.
Aufgaben der Fachstelle Asyl:
- ist für die Leistungssachbearbeitung zuständig sowie für die Unterbringung der Leistungsbezieherinnen und -bezieher.
- nimmt Fragen bezüglich Asyl von Asylbegehrenden, Bürgerinnen und Bürgern und externen Behörden entgegen.
- Kümmert sich in Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement der Stadtverwaltung um Schadensmeldungen bezüglich der Wohnungen.
- kooperiert mit der sozialpädagogischen Betreuung der Caritas.
- ist zuständig für die Kommunikation mit der Kreisverwaltung und verantwortlich für das Beschwerdemanagement.
Ansprechpartnerin: Talisa Keller, Marina Dosen
Ziel der kommunalen Entwicklungspolitik ist es, ein umfassendes Nachhaltigkeitsdenken im Sinne der Agenda 2030 in der Stadtverwaltung Ingelheim sowie in der Stadt selbst zu verankern.
Seit Januar 2022 konnte dieses Engagement ausgebaut werden: Seitdem berät und begleitet eine eigene Koordinierungsstelle lokale Akteure zu entwicklungspolitischen Themen wie nachhaltige Beschaffung oder Fairer Handel.
Zielgruppe der Angebote sind die Stadtverwaltung, aber auch lokale Initiativen und Vereine, Schulen und Kitas, ortsansässige Unternehmen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Langfristig soll eine entwicklungspolitische Strategie für die Stadt entstehen, die aufzeigt, welche Ziele Ingelheim als globale nachhaltige Kommune verfolgt.
Mit Beratung, Veranstaltungen und weiteren Angeboten bieten wir Räume für Information, Diskussion, Dialog und Sensibilisierung in verschiedenen Themen, die eine gerechtere Welt fördern. Wir engagieren uns im Bereich entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit.
Viele migrantische Organisationen engagieren sich entwicklungspolitisch.
Die Verknüpfung von Migration und Entwicklung auf der kommunalen Ebene leistet vieles zugleich: Sie stärkt die Entwicklungspolitik, fördert die interkulturelle Kompetenz und trägt zur Integration in Ingelheim bei. Wir bieten einen Rahmen, so dass Migrantinnen und Miagranten mit ihren Kompetenzen und authentischen Erfahrungen einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten können.
Wir arbeiten eng zusammen mit
- der Fairtrade-Initiative der Stadt Ingelheim
- Casa del Sol e.V.
- Toula Rising e.V.
- Kids development Center
- Kosewes Children’s Library
- Marikolas – soziale Projekte in Bolivien
- Kinder stark machen in Tansania e.V. - pamoja tunaweza – gemeinsam können wir -
Die Koordination für kommunale Entwicklungspolitik wird gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und ist zunächst zeitlich befristet bis Dezember 2023.
Ansprechpartnerin: Antonia Weßling
Vielfalt wahrnehmen, wertschätzen und als Chance nutzen, das ist der Grundgedanke, auf dem Ingelheims Diversity-Management basiert. Die bunt gemischte Bevölkerungsstruktur Ingelheims wollen wir berücksichtigen, nutzen und in der Mitarbeiterschaft der Stadtverwaltung widerspiegeln.
Wir stellen sicher, dass niemand aufgrund von Geschlecht, ethnischer Herkunft und Hautfarbe, Alter, Behinderung, Sprache, Religion oder Weltanschauung oder sexueller Identität benachteiligt wird – sei es als Mitarbeiterin und Mitarbeiter in der städtischen Verwaltung oder als Kundin und Kunde städtischer Dienstleistungen.
Ein wertschätzender Umgang mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten wirkt dabei sowohl nach innen – über Personalmanagement und Organisationskultur – wie auch nach außen – im Sinne einer Orientierung an den Bedürfnissen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Kundinnen und Kunden bei Informationen, Angeboten, Dienstleistungen und Projekten.
Unsere Aufgaben:
- Teilnahme am "Tag der Vielfalt" (bundesweite Aktion)
- Wir treiben die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung voran
- Wir sensibilisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung für den Umgang mit Vielfalt mit Workshops und Seminare
Ansprechpartnerin: Dominique Gillebeert
Die Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit arbeitet sehr eng mit der Gleichstellungsbeauftragten zusammen. Sie unterstützt die Gleichstellungsbeauftragte bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten.
Durch die Zusammenarbeit entstehen viele Synergien sowie neue Projekte und Unterstützungsmöglichkeiten.
Projekte und Veranstaltungen im Bereich Integration und Gender werden gemeinsam umgesetzt.
Hier finden Sie mehr Informationen zur Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ingelheim:
https://www.ingelheim.de/leben-soziales/soziale-angelegenheiten/gleichstellungsbeauftragte/
Ansprechpartnerin: Dominique Gillebeert
Die Arbeit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit nimmt Vielfalt ernst und bringt Menschen auf Augenhöhe zusammen. Dabei lernen wir viel durch die Zusammenarbeit mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Ingelheim sowie mit der "Stabsstelle Inklusion in der Weiterbildung" im Weiterbildungszentrum. Es gibt viele Parallelen zwischen der Inklusionsarbeit und der Integrationsarbeit. Menschen mit Behinderungen sowie Menschen mit Einwanderungsgeschichte stehen oft vor denselben Herausforderungen; es geht um Teilhabechancen. Teilhabe muss ermöglicht werden. Hierfür sind inklusive Rahmenbedingungen in Kita, Schule, Ausbildung, Arbeitsmarkt, Wohnen, Gesundheit, Sport, Engagement, Pflege, Sprache und vielem mehr erforderlich.
Schnittstelle "Migration und Behinderungen"
Menschen mit Einwanderungsgeschichten und einer Beeinträchtigung stehen darüber hinaus oft vor weiteren Barrieren. Informationen und Kenntnisse über Hilfesysteme und Rechtsansprüche sowie fehlende interkulturelle Angebote behindern ihre gesundheitliche Versorgung und ihre Teilhabe. Eine Schnittstelle von „Migration und Behinderungen“ ist deshalb notwendig, um Menschen mit Einwanderungsgeschichten und Behinderungen eine adäquate Unterstützung und damit mehr Teilhabechancen zu geben. Hier kooperieren wir u.a. mit dem Verein Toula Rising e.V.
Wir arbeiten zusammen mit:
- der Behindertenbeauftragten der Stadt Ingelheim- der Stabsstelle für Inklusion in der Weiterbildung im WBZ Ingelheim
- der Abteilung Demografie der Stadt Ingelheim
Ansprechpartnerin: Dominique Gillebeert
Wenn Menschen ohne sachlichen Grund wegen bestimmter Merkmale ungleich behandelt oder abgewertet werden, spricht man von Diskriminierung. Solche Merkmale können zum Beispiel die ethnische Herkunft, die Hautfarbe, die Sprache, das Geschlecht, die Religion oder Weltanschauung, eine Behinderung, das Alter oder die sexuelle Identität sein.
Die Stabstelle für Vielfalt und Chancengleichheit ist Anlaufstelle für alle, die sich selbst diskriminiert fühlen sowie für Menschen, die gegen Diskriminierung vorgehen wollen. Melden Sie sich bei uns!
Ziel unserer Antirassismusarbeit ist es, die demokratische Teilhabe für alle zu verbessern – und damit ein gewaltfreies, vielfältiges und offenes Miteinander zu schaffen. Die Stabstelle für Vielfalt und Chancengleichheit nimmt teil an Aktivitäten gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und organisiert Veranstaltungen in diesem Bereich.
Wir arbeiten zusammen mit:
- In Rage e.V.
- FNA im WBZ
- Rheinhessen gegen Rechts
- Die Stiftung gegen Rassismus
- Beratungsstelle m*power
Flyer zur Antidiskriminierungsarbeit (PDF)
Flyer zur Antidiskriminierungsarbeit - Leichte Sprache (PDF)
Ansprechpartnerin: Dominique Gillebeert