Vielfaltprozesse innerhalb der Stadtverwaltung
Unsere Stadtgesellschaft ist vielfältig! Nicht nur der Zuzug von Menschen aus allen Teilen der Welt führt seit jeher zu einer ethnischen, religiösen, kulturellen und sprachlichen Vielfalt in unserer Stadt. Genauso prägen Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters und sexueller Identität, Menschen mit und ohne Behinderung, Menschen aus allen sozialen Schichten und mit völlig verschiedenen Lebensentwürfen unser städtisches Zusammenleben.
Die Zukunft unserer Stadt hängt entschieden davon ab, dass wir ein einen angemessenen und respektvollen Umgang mit dieser Vielfalt finden und Wege finden, dass alle gleichberechtigt teilhaben können.
Wir als Stadtverwaltung nehmen hierbei eine Vorbildsfunktion ein. In der Fortschreibung des Integrationskonzeptes „Der Ingelheimer Weg zum Umgang mit Vielfalt“ spielt die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung sowie den kompetenten Umgang mit Diversität daher eine wesentliche Rolle.
Diversity Management
Ende 2020 haben wir den Prozess „Diversity Managment“ in der Stadtverwaltung gestartet. Ziel des Prozesses ist es, einen souveränen und professionellen Umgang mit Beschäftigten und Bürgerinnen und Bürger in einer zunehmend diversen Gesellschaft zu etablieren. Dafür werden Eigen- und Fremdbilder kritisch beleuchtet und gewohnte Denkweisen offengelegt. Ziel ist es ebenfalls, Rassismus und Diskriminierung als Problem für Einzelne und im eigenen Arbeitskontext besprechbar zu machen und professionelles Handeln zu stärken.
Die Lenkungsgruppe
Die Lenkungsgruppe hat sich getroffen, eine Standortbestimmung vorgenommen und Maßnahmen priorisiert. Zwei dieser Maßnahmen wurden in den vergangenen Monaten vorbereitet und initiiert.
Alltagsdiskriminierungsprozesse finden in unterschiedlichen Bereichen des Lebens statt. So beispielsweise auch in der Arbeitswelt von Angestellten im öffentlichen Dienst von Städten und Kommunen.
Wie äußert sich Diskriminierung? Wo beginnt Diskriminierung? Wie findet Diskriminierung Ausdruck in Strukturen? Und vor allem: Wie gehen wir als Gesellschaft mit diesen Phänomenen nachhaltig um?
Workshop
Um den aufgeschlossenen Umgang mit Vielfalt auch dort nachhaltig zu stärken und zu fördern, wird in Ingelheim von Januar bis März 2022 ein Workshop entwickelt, der sich diesen Themen annimmt. Langfristig werden Trainerinnen und Trainer ausgebildet, um die gelernten Inhalte nachhaltig weiterzugeben. Ab April kann der Workshop für Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie für Vereine und Institutionen in Ingelheim angeboten werden.
Dieser Workshop wird in Zusammenarbeit mit der Partnerschaft für Demokratie durchgeführt und von der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit Ingelheim koordiniert.
Bei Ideen oder Fragen stehen Ihnen die Ansprechpersonen der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit, Telefon: +49 6132 782-321 oder E-Maill: integration(at)ingelheim.de.
Wir freuen uns über jede Rückmeldung!
Auf der Einladung sich an der ämterübergreifenden Arbeitsgruppe „Vielfaltsensible Sprache“ zu beteiligen, haben sich 15 Mitarbeitende gemeldet. Ein erstes Treffen fand statt.
In 6 Arbeitstreffen wird gemeinsam ein Leitfaden für eine vielfaltssensible, nicht diskriminierende Sprache erarbeitet. Beispiele aus anderen Kommunen werden angeschaut, sich mit Expertinnen und Experten unterhalten und mit betroffenen Zielgruppen diskutiert.
Bei Interesse können Sie sich demnächst über ein Padlet über unsere Arbeit informieren.