05. Juni, 11 Uhr
Öffentliche Führung: "Er, der eine Rose in der Blüte war (...), wurde uns entrissen."
Museum bei der Kaiserpfalz, François-Lachenal-Platz 5,55218 Ingelheim
vor 470 Jahren, am 26. Mai 1552, starb der gebürtige Ingelheimer Sebastian Münster in Basel an den Folgen einer Pesterkrankung. Sein Lebensweg hatte Münster vom Winzersohn über die Zwischenstufen Mönch und Priester bis hin zum Professor für Hebräische Sprache und schließlich zum Rektor der Basler Universität geführt. Als Münsters Hauptwerk gilt die in mehreren Sprachen erschienene "Cosmographia", eine Beschreibung der bekannten Welt in sechs Bänden. Darüber hinaus galt er als einer der angesehensten Hebraisten seiner Zeit. Oswaldus Schreckenfuchs, ein Schüler Münsters, beklagte dessen Tod mit ehrfürchtigen Worten: "Wem öffneten sich nicht alle Tränendrüsen, wenn er sich vorstellt, dass an diesem Tage die Krone unseres Hauptes in die Erde gesunken ist."
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