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Zweckverband Regionalbad Bingen-Ingelheim
Land fördert „rheinwelle“ mit vier Millionen Euro
BU: (v.l.) Michael Hüttner, MdL, Oberbürgermeister Thomas Feser, Bingen, Innenminister Michael Ebling, Beigeordneter Sebastian Hamann, Bingen, Nina Klinkel, MdL, Stadtbürgermeister Michael König, Gau-Algesheim, Bürgermeisterin Eveline Breyer, Ingelheim, Oberbürgermeister Ralf Claus, Ingelheim, und die Geschäftsführerin der „rheinwelle“ Nina Scharer
Die „rheinwelle“ feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag – und steht vor großen Veränderungen. Derzeit wird das Bad um ein 25-Meter-Sportschwimmbecken sowie um ein Lehrschwimmbecken erweitert.
„Sport ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Die Maßnahme soll dazu beitragen, das Freizeitangebot zu erweitern und den Vereinssport zu fördern“, betonte Ebling.
Besonders erfreut zeigte er sich deshalb über das Erfolgsmodell „rheinwelle“, das die beiden Städte Bingen und Ingelheim gemeinsam in einer Gesellschaft betreiben –auf dem Gebiet der Stadt Gau-Algesheim. „Danke, dass dies so gut im Verbund funktioniert.“
Auch der Binger Oberbürgermeister, Thomas Feser, sieht in der „rheinwelle“ eine beispiellose Erfolgsgeschichte. „Diese wollen wir mit der Erweiterung fortführen. Denn die Vereine und Schulen brauchen dringend Schwimmflächen.“ Formell gewährt das Innenministerium den Zuschuss der Stadt Bingen, die den Betrag in den Erweiterungsbau einbringt.
Der Ingelheimer Oberbürgermeister Ralf Claus betonte: „Der Zuschuss durch das Land hilft sehr, das Projekt voranzutreiben. Es ist ein gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit und die „rheinwelle“ das erfolgreichste Bad in Rheinland-Pfalz.“
Der derzeitige Vorsteher des Zweckverbandes Regionalbad Bingen-Ingelheim (Mitgliedsstädte: Bingen, Ingelheim u. Gau-Algesheim), der Binger Beigeordnete Sebastian Hamann, erläuterte, dass die Erweiterung nicht die einzige Veränderung ist, die derzeit rund um die „rheinwelle“ geschieht. Die Bestandsgebäude werden derzeit saniert und neue hochmoderne Rutschen eingebaut.
Betrieben wird das Bad von der Regionalbad Bingen-Ingelheim GmbH, deren Gesellschafter die Städte Bingen und Ingelheim sind. Den Aufsichtsrat führt die Ingelheimer Bürgermeisterin Eveline Breyer: „Dem Anbau und der Modernisierung des Bestandsbades folgt die Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzeptes“, erklärte sie. „Damit schaffen wir eine zukunftsfähige Einrichtung, die den Anforderungen an ein modernes und nachhaltiges Bad gerecht wird.“
Hintergrund:
Die „rheinwelle“ wird derzeit um ein wettkampfgerechtes Sportbecken mit sechs 25-Meter-Bahnen, ein 125 Quadratmeter großes Lehrschwimmbecken sowie sechs Sammelumkleiden und Einzelumkleiden erweitert. Dazu kommen Duschen und ein Geräteraum. Der Anbau soll bis zum Frühjahr 2027 fertiggestellt sein.
Die Kosten für den Anbau belaufen sich auf 15,88 Millionen Euro. Das Land beteiligt sich mit vier Millionen Euro, der Landkreis Mainz-Bingen mit 1,425 Millionen und die Städte Ingelheim, Bingen und Gau-Algesheim mit 4,9 Millionen Euro. Der Rest wird über Darlehen finanziert.
Eine zweite, davon unabhängige Maßnahme, ist die Sanierung des Bestands-Bades. Sie erfolgt in den kommenden Jahren in vier Stufen und wird ein Volumen von 20 Millionen Euro haben.
1. Aktuell werden die Badewassertechnik, die Lüftung, die Rutschen und das Dampfbad saniert. Kostenpunkt: rund 6,1 Millionen Euro.
Zur Durchführung dieser Arbeiten ist das Schwimmbad der „rheinwelle“, die „Badewelt“ derzeit geschlossen. Anfang Oktober soll sie aber wieder wie gewohnt öffnen.
2. In einer zweiten Stufe wird das Flachdach saniert. Die Maßnahme soll 2027 realisiert werden. Kostenpunkt: 2,7 Millionen Euro.
3. 2028 bis 2029 finden allgemeine Sanierungsarbeiten statt, die geplanten Kosten liegen bei rund 5 Millionen Euro. Inwieweit diese Arbeiten längere Schließzeiten erfordern, ist derzeit noch nicht absehbar.
4. 2030/31 wird dann das Energiekonzept umgesetzt, inklusive Installation einer PV-Anlage und Wärmepumpe. Hierzu sind rund 6 Millionen Euro veranschlagt.

