- Rathaus • Politik
- Wohnen • Umwelt
- Leben • Freizeit
- Dienstleistungen
Großübung „Exerzitium 2025“: Einsatzkräfte proben erfolgreich den Ernstfall
Die Übung zielte darauf ab, die Zusammenarbeit und Kommunikation der verschiedenen Einheiten zu trainieren – eine zentrale Voraussetzung für effizientes Handeln bei realen Großeinsätzen. Geleitet und begleitet wurde das Geschehen von einer speziell eingesetzten Übungsleitung sowie erfahrenen Beobachter*innen, die die Abläufe analysierten und im Nachgang Feedback zur Optimierung geben.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Lage als komplex dar: Neun teils schwer verletzte Personen, in diesem Fall realistisch geschminkte Schauspieler*innen, mussten medizinisch versorgt und zum Teil unter schwierigen Bedingungen aus den Fahrzeugen gerettet werden. Mithilfe hydraulischer Rettungsgeräte wie Schere, Spreizer oder Säbelsägen wurden Fahrzeugtüren geöffnet, Dächer entfernt und sogenannte „große Seitenöffnungen“ geschaffen, um die Verletzten möglichst schonend zu befreien.
Parallel dazu übernahm die Polizei Aufgaben wie die Absicherung der Einsatzstelle, Kennzeichen- und Personendatenabfragen sowie das Erteilen von Platzverweisen an Schaulustige. Auch die Führungsunterstützung durch Feuerwehr und Katastrophenschutz wurde trainiert: Die Kommunikation in verschiedenen Einsatzabschnitten sowie die Koordination zwischen Notärzt*innen, Einsatzleitung und technischen Kräften standen im Fokus.
Wehrleiter Mirko Gauer zeigte sich nach Abschluss der Übung sehr zufrieden: „Solche Übungen sind unerlässlich, um im Ernstfall schnell, koordiniert und effizient agieren zu können. Heute hat sich erneut gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen ist – das hat hervorragend funktioniert.“
Ein besonderer Dank gilt den beteiligten Organisationen, den ehrenamtlichen Darsteller*innen, den Übungsbeobachter*innen, der Firma Schnell aus Ockenheim für die Bereitstellung eines Lkw sowie den Anwohner*innen für ihr Verständnis während der Straßensperrung. Auch der benachbarte Reiterhof unterstützte die Maßnahme mit großer Kooperationsbereitschaft. Für das leibliche Wohl der Einsatzkräfte sorgte der Malteser Hilfsdienst Waldalgesheim nach Abschluss der Übung.
Beteiligt an der Großübung waren:
- Freiwillige Feuerwehr Ingelheim am Rhein
- Förderverein des Katastrophenschutzes Stadt Mainz & Landkreis Mainz-Bingen e.V.
- ASB-Kreisverband Mainz-Bingen
- Malteser Rettungsdienst Rheinland-Pfalz & Saarland
- Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Rheinhessen
- Rettungsdienst Corneli GmbH
- DRK-Kreisverband Mainz-Bingen e.V.
- Polizei Rheinland-Pfalz
- Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim
„Die Stadt Ingelheim bedankt sich bei allen Beteiligten für ihren engagierten Einsatz und die professionelle Durchführung der Übung. Solche realitätsnahen Szenarien leisten einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung und zur ständigen Weiterentwicklung der Einsatzkräfte“, erklärt die Beigeordnete und Feuerwehrdezernentin Dr. Christiane Döll.

