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Hoffnungshaus im Fichtenweg in Ingelheim-West

© andOffice
Visualisierung des zukünftigen Hoffnungshauses im Fichtenweg in Ingelheim-West, Bild: andOffice.
Vorbereitende Baumaßnahmen (Stand: 12. September 2025)
Die vorbereitenden Baumaßnahmen für das Wohnprojekt auf dem Grundstück im Fichtenweg stehen bevor.
Auf dem Grundstück befindet sich ein schützenswertes Biotop, der sogenannte Sandrasen, der gemäß §30 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) besonderen Schutz genießt. Auf Grundlage einer bestehenden Ausnahmegenehmigung vom 10. Juni 2015 sowie einer Vereinbarung zwischen der Grundstückseigentümerin, der C.H. Boehringer Sohn Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG, und der Stiftung „Biotopsysteme Sandgebiete zwischen Mainz und Bingen“ wird der Sandrasen auf eine Ausgleichsfläche der Stiftung verlagert. Dort wird er fachgerecht entwickelt und gepflegt.
Der Bodenabtrag zur Verlagerung des Sandrasens ist für die zweite Septemberhälfte 2025 (38./39. Kalenderwoche) geplant. Alle weiteren Informationen gibt es im Infobrief auf dieser Seite unter "Downloads".
Sprechzeiten Projektbotschafter
Martin Beck ist Projektbotschafter und Ansprechperson für alle Ihre Fragen, Anregungen und Sorgen rund um das Projekt „Hoffnungshaus im Fichtenweg“.
An folgenden Terminen ist Martin Beck im Mehrgenerationenhaus West (MGH), Matthias-Grünewald-Straße 15, jeweils von 16 bis 18 Uhr, ansprechbar:
- 16. und 30. April 2025
- 14. und 27. Mai 2025
- 11. und 24. Juni 2025
- 9. Juli 2025
Häufig gestellte Fragen (FAQ):
Was ist das Projekt "Hoffnungshaus"?
In einem Hoffnungshaus leben Menschen mit und ohne Fluchterfahrung unter einem Dach. Ziel ist es, Geflüchteten den Start in ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben zu erleichtern. Das Hoffnungshaus wird von einer professionellen Standortleitung koordiniert, und das Zusammenleben aller Bewohner*innen wird gemeinschaftlich gestaltet. Zusätzliche begleitende Angebote für Sozialarbeit, Sprachbildung und Arbeitsmarktintegration werden ebenfalls angeboten.
Allgemeine Informationen gibt es in der offiziellen Pressemitteilung: bitte hier klicken (interne Weiterleitung)
Grundlegende Informationen zum Träger "Stiftung Hoffnungsträger": https://www.hoffnungstraeger.de/hoffnungshaus
Wer ist Projektträger des Hoffnungshauses?
Für die Realisierung des Projektes stellt Boehringer Ingelheim das Grundstück zur Verfügung und übernimmt sowohl die einmaligen Baukosten als auch die laufenden Unterhaltungskosten des Gebäudes. Der Betrieb der Hoffnungshäuser erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Hoffnungsträger Stiftung, der Stadt Ingelheim und dem Landkreis Mainz-Bingen. Die Hoffnungshäuser selbst werden von der Hoffnungsträger Stiftung betrieben und betreut. Die Stadt Ingelheim und die Kreisverwaltung Mainz-Bingen übernehmen die Betriebskosten, um der Hoffnungsträger Stiftung die Umsetzung ihres bewährten Integrationskonzepts zu ermöglichen.
Mit Stadtratsbeschluss von November 2024 wurde die Beteiligung der Stadt Ingelheim am Hoffnungshausprojekt beschlossen. Die Beteiligung der Stadt Ingelheim besteht in der Übernahme der Betriebskosten (gemeinsam mit der Kreisverwaltung Mainz-Bingen), um der Hoffnungsträger Stiftung die Umsetzung ihres bewährten Integrationskonzepts zu ermöglichen.
Grundlegende Informationen zum Träger "Stiftung Hoffnungsträger": https://hoffnungstraeger.de/
Wann ist Baubeginn und wann sind die Wohnungen bezugsfertig? (Stand: Oktober 2025)
Der Baubeginn ist für November 2025 vorgesehen. Die Bauzeit soll etwa 12 Monate betragen, sodass die Wohnungen voraussichtlich ab Ende 2026 bezugsfertig sein werden.
Wie viele Geschosse werden gebaut?
Die Wohngebäude werden dreigeschossig errichtet. Bilder bereits bestehender „Hoffnungshäuser“ finden Sie auf der Website www.hoffnungshaus.de.
Wie viele Wohnungen werden entstehen?
Es entstehen insgesamt 26 Mietwohnungen sowie Büro- und Gemeinschaftsflächen in vier sogenannten Hoffnungshäusern. Diese bieten Platz für rund 80 bis 90 Menschen aller Generationen und Kulturen. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 45 und 105 Quadratmetern.
Wie sehen die Hoffnungshäuser aus?
Die Hoffnungshäuser zeichnen sich durch ihre modulare Bauweise, ihre hohe Flexibilität, die Verwendung von Holz als zentralem Baustoff und ihre Nachhaltigkeit aus. Sie sind darüber hinaus optisch ansprechend und schnell zu errichten. Jede Wohnung verfügt über eine Wohnküche und Balkone, die die Einheiten miteinander verbinden. Zusätzlich gibt es einen Gemeinschaftsraum, der Begegnungen und Austausch fördert und somit den integrativen Ansatz unterstützt.
Sind die Gebäude barrierefrei?
Im Erdgeschoss sind sie barrierefrei, die oberen Stockwerte nicht.
Wie viele Parkplätze werden bereitgestellt?
Parkplätze werden entsprechend der Stellplatzquote der Stadt zur Verfügung gestellt. Es wird auch an neuen Mobilitätskonzepten gearbeitet, die in das Projekt integriert werden.
Wie kann man sich als Bewohner*in für das Projekt bewerben?
Die Auswahl der zukünftigen Bewohner*innen erfolgt gemeinsam durch die Hoffnungsträger Stiftung und die Stadt Ingelheim – voraussichtlich ab Mitte 2026. Interessierte können sich bereits jetzt auf eine Interessentenliste setzen lassen. Bitte wenden Sie sich hierfür per E-Mail an: hoffnungshaus@ingelheim.de. Zu gegebener Zeit wird über das weitere Vorgehen durch die späteren Standortleiter*innen informiert.
Muss man als potenzielle*r Mieter*in spezielle Voraussetzungen erfüllen (beispielsweise einen Wohnungsberechtigungsschein besitzen)?
Es wird sowohl Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein als auch Wohnungen ohne Wohnberechtigungsschein geben. Die Bewohner*innen müssen bereit sein, sich auf die Idee des integrativen Wohnens einzulassen; die Vorgespräche werden von der Hoffnungsträger Stiftung geführt. Geflüchtete können sich bewerben, wenn sie über eine positive Bleibeprognose verfügen.
Handelt es sich bei einem Hoffnungshaus um eine Unterkunft für Asylbegehrende?
Die Hoffnungshäuser sind nicht für eine temporäre, sondern für eine dauerhafte Nutzung konzipiert. Es handelt sich nicht um Wohnraum für die Unterbringung von zugewiesenen Asylsuchenden, sondern um ein Wohnprojekt, wo Menschen mit Fluchterfahrung und längerfristiger Bleibeperspektive und Menschen ohne Fluchterfahrung unter einem Dach leben.
Ist die Wohnform eines "Hoffnungshauses" bereits erprobt?
Ja, die Hoffnungsträger Stiftung betreibt bereits zahlreiche Hoffnungshäuser. Weitere Informationen finden Sie unter www.hoffnungshaus.de.

