Klimawerkstatt

KlimaWerkstatt

Willkommen bei der Ingelheimer KlimaWerkstatt! Dies ist die Anlaufstelle der Stadt Ingelheim für alle, die Fragen, Ideen und Anregungen zu Klimaschutz, Klimaanpassung und der kommunalen Wärmeplanung haben.




Veranstaltungen:


Hitze und Gesundheit

Die Stadt Ingelheim liegt in einem der Gebiete Deutschlands, in denen der Klimawandel am stärksten spürbar ist. Besonders in den Sommermonaten zeigt sich dieser durch zunehmend erhöhte Temperaturen, vermehrte Hitzewellen und heiße Tage. Das bestätigen auch die folgenden Analysen und Projektionen des Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz:

Klimawandel im Raum Ingelheim (PDF)



Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen sind toll und können für einen perfekten Freibad-Tag sorgen. Handelt es sich aber um sehr hohe Temperaturen, die über mehrere Tage und Nächte anhalten, können diese einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und die menschliche Gesundheit haben.

Doch was macht hohe Temperaturen im Sommer und Hitzewellen so gefährlich: Es ist nicht „einfach nur Sommer“. Eine Hitzewelle bedeutet, dass über mehrere Tage die Temperaturen tagsüber sehr hoch sind (über 30 °C)  und es zusätzlich sogenannte Tropennächte gibt, bei denen die Temperaturen nicht mehr unter 20 °C sinken. Dadurch fehlt die so dringend benötigte nächtliche Abkühlung und der Körper kann sich nicht mehr ausreichend von der Hitze des Tages erholen. Diese Belastung kann ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben. Beispielsweise können sich bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen verschlimmern oder neu auftreten. 

Im Notfall die Nummer 112 wählen!

Daher ist es wichtig, an heißen Tag gut auf sich und andere zu achten und das Verhalten entsprechend anzupassen.

Manche Personen sind von Hitze stärker betroffen als andere.

Besonders stark gefährdet sind unter anderem:

  • Menschen ab dem 65. Lebensjahr
  • Ältere alleinlebende Menschen
  • Pflegebedürftige Menschen
  • Menschen mit akuten und chronischen Erkrankungen
  • Säuglinge und Kleinkinder
  • Schwangere
  • Menschen, die im Freien arbeiten und/oder körperlich schwer arbeiten
  • Obdachlose
  • Menschen, die regelmäßig Alkohol oder Drogen konsumieren


Tipps bei Hitze - Karte A6 - 2

coolING - Angebote der KlimaWerkstatt

Viele verschiedene Infomaterialien und Hitzehelfer, wie Hitze-Warnaufkleber, Fächer oder Hitzethermometer gibt es kostenfrei zum Mitnehmen in der KlimaWerkstatt, Gartenfeldstraße 8.

Sie können nicht zu uns kommen? Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an klimaschutz@ingelheim.de und wir senden Ihnen Infomaterialien zu.

Karte „kühler“ Orte

Im nachhaltigen Stadtplan mappING sind unter der Rubrik „Kühle Orte“ demnächst viele Orte zu finden, die bei sommerlicher Hitze Linderung verschaffen, wie bspw. gut beschattete Grünanlagen, Spielplätze, Trinkwasserbrunnen oder Wasserspiele, an denen man sich abkühlen kann. Sie kennen einen weiteren „kühlen“ Ort? Dann schreiben Sie uns gerne an klimaschutz@ingelheim.de.

Rückblick Hitzeaktionstag vom 4. Juni 2025

Mit fachärztlicher Unterstützung wurde anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstages in der KlimaWerkstatt rund um das Thema Hitze, gesundheitliche Risiken und geeignete Schutzmaßnahmen beraten. Der geplante Infostand mit Schattenoase auf dem Ingelheimer Wochenmarkt musste aufgrund des Wetters kurzfristig in die KlimaWerkstatt verlegt werden.

Es gab viele Informationen zum Klimawandel in Ingelheim sowie zum Thema Hitze und kostenfrei diverse Infomaterialien und Hitzehelfer für alle Interessierten. Beim Glücksrad gab es attraktive Gewinne, wie praktische Kühlhandtücher, Ingelheimer Sonnenbrillen, Fächer oder Gutscheine fürs Ingelheimer Freibad.


Nachhaltig helfen: Handy- und Brillensammelboxen

Die Stadt Ingelheim engagiert sich aktiv für Nachhaltigkeit und globale Verantwortung. In der KlimaWerkstatt können seit Frühjahr 2025  alte Handys und nicht mehr genutzte Sehstärkenbrillen abgegeben werden – für mehr Umwelt- und Ressourcenschutz sowie soziale Gerechtigkeit.

Es haben bereits viele Bürger*innen mitgemacht und zahlreiche Brillen und Handys gespendet.

  • Handys recyceln – Ressourcen schonen

    Mobiltelefone enthalten wertvolle Rohstoffe wie Gold, Kupfer, Silber und seltene Erden. Ihr Abbau ist oft mit erheblichen ökologischen und sozialen Folgen verbunden. Durch fachgerechtes Recycling können viele dieser Materialien zurückgewonnen und in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden.

    In deutschen Haushalten lagern laut Schätzungen über 200 Millionen ungenutzte Altgeräte – ein großes Potenzial für Ressourcenschonung! Manche Altgeräte können sogar wiederaufbereitet werden. Die Erlöse aus der Weiterverwertung kommen häufig gemeinnützigen Projekten zugute.

    In Kooperation mit der Firma JuRec-IT Remarketing GmbH aus Landau stellt die Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit zusammen mit der KlimaWerkstatt, die Freddybox auf – eine Handysammelbox für Mobiltelefone und Tablets. Die Bürgerinnen und Bürger können in der KlimaWerkstatt (Gartenfeldstraße)  ihre alten IT-Geräte während der Öffnungszeiten abgeben.

    Die Geräte werden anschließend nicht zerlegt, sondern zur Wiederverwendung aufbereitet und danach entweder lokal verkauft oder gespendet. Sind die Geräte zu stark beschädigt, werden sie zur Rohstoffrückgewinnung an einen angegliederten Entsorgungsfachbetrieb weitergegeben.

    Um seine persönlichen Daten muss sich keiner Sorgen machen. Das Unternehmen ist DEKRA-zertifiziert und bietet auf Wunsch ein Zertifikat über die ordnungsgemäße Löschung seiner persönlichen Daten an. Nähere Informationen gibt es unter www.freddy-datenfresser.de.

    Ein Teil des Geldes aus den gesammelten Handys & Smartphones geht an die Lebenshilfe Bad Dürkheim (Mehr Infos hier ) und unterstützt großartige Projekte wie den Kleinsägmühlerhof (Bauernhof entdecken),wo Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam leben und arbeiten.

    Was kann abgegeben werden?
    - Handys & Smartphones (ohne Ladekabel)
    - Tablets (ohne Ladekabel)
    - Jeweils mit oder ohne Gebrauchsspuren, sowie leichten Rissen im Glas

    Nicht angenommen werden:
    - Geräte mit defekten oder aufgeblähten Akkus
    - Geräte in Einzelteilen

  • Brillen weitergeben – Teilhabe ermöglichen

    Auch gebrauchte Sehstärkenbrillen können viel bewirken: Über die Organisation BrillenWeltweit aus Koblenz werden sie gesammelt und mit Dioptrien Werten versehen. Anschließend gelangen sie in Länder des Globalen Südens, wo viele Menschen keinen Zugang zu geeigneten Sehhilfen haben. Eine angepasste Brille ermöglicht bessere Teilhabe am Alltag, Bildung und Beruf.

    Was kann abgegeben werden?
    - Sehstärkenbrillen ohne Etui
    - Sonnenbrillen mit Sehstärke ohne Etui


Quartierskonzept Ober-Ingelheim

Die Stadt Ingelheim am Rhein verfolgt mit dem Konzept für das Quartier "Ober-Ingelheim" ehrgeizige Ziele: Sie möchte nicht nur etwas für den Klimaschutz tun, sondern auch die Energiekosten senken und Anreize für sinnvolle Investitionen schaffen. Das Konzept zeigt auf, welche technischen und wirtschaftlichen Potenziale zur Energieeinsparung im Quartier vorhanden sind und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Dabei werden auch die Bereiche Mobilität und Klimaanpassung berücksichtigt. Für all diese Aspekte werden innovative Ideen entwickelt, um das Quartier grüner, nachhaltiger und zukunftsorientierter zu gestalten und dem Klimawandel entgegenzuwirken.


Energieberatung

Alle Haus- und Wohnungseigentümer*innen, die bereit sind, für Energieeinsparung und Umweltschutz Geld zu investieren – zum Beispiel in Wärmedämmung, den Austausch ihrer Heizungsanlage und in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien – sollten ihr Vorhaben vor Sanierungs- oder Baubeginn sorgfältig planen.

Energieberatung der Verbraucherzentrale in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 14:00 Uhr bis 17:45 Uhr bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz eine unabhängige und kostenlose Energieberatung im Ingelheimer Kreishaus der Kreisverwaltung Mainz-Bingen, Georg Rückertstraße 11 an.

Um eine Terminvereinbarung wird gebeten unter 06132-787-2173 oder über das kostenfreie Energietelefon der Verbraucherzentrale unter 0800 60 75 600 (montags von 9-13 Uhr und 14-18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10-13 Uhr und 14-17 Uhr).

Energieberatung - Landkreis Mainz-Bingen  

Energie-Stammtisch in Wackernheim & EnergieCafe im Mehrgenerationenhaus

Jeweils einmal im Monat finden der Energie-Stammtisch im Wackernheimer Hof und das EnergieCafe im Mehrgenerationshaus Ingelheim statt. Neben Fachvorträgen zu verschiedenen Energiethemen können Bürger*innen hier in entspannter Atmosphäre ihre Fragen z.B. zur eigenen Photovoltaik-Anlage, der Wärmepumpe oder dem Elektroauto stellen, ihre Erfahrungen austauschen und eigene Projektideen z.B. für die zukünftige Wärmeversorgung diskutieren. Eine besondere Bedeutung kommt auch dem Thema „Energie entschwenden statt verschwenden“ und der Frage, wie man den eigenen Energieverbrauch mit einfachsten Mitteln und ohne große Investitionen erheblich senken kann.

Der Energie-Stammtisch wird initiiert von der Rabenkopf BürgerEnergie e.G und findet jeden 2. Mittwoch im Monat im Wackernheimer Hof statt: http://www.rabenkopf-energie.de

Weitere Informationen zum EnergieCafé und den kommenden Veranstaltungen finden Sie unter: www.energiecafe-ingelheim.org

Bitte beachten Sie die jeweiligen Ankündigungen im Ingelheimer Kurier. 


Einen ersten Überblick über die Themen Gebäudesanierung, Fördermöglichkeiten, Energie sparen und erneuerbare Energien gibt es auf folgenden Internetseiten.

KlimPraxIng

Am 28. April 2021 hat die Auftaktveranstaltung des Projektes „KlimPraxIng“ vom Umwelt-und Grünflächenamt der Stadtverwaltung Ingelheim im Onlineformat stattgefunden. Kommunale Entscheidungsträger sowie alle Interessierten wurden über den Projektauftakt sowie die klimatische Situation um Ingelheim informiert. Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderte Projekt beschäftigt sich mit der Anpassung an die Folgen des Klimawandels für die Stadt Ingelheim am Rhein. Der Fokus liegt auf dem Thema Hitze und Gesundheit. Das Hessische Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Wiesbaden hat den Handlungsleitfaden „KLIMPRAX Stadtklima“ erarbeitet, welcher Kommunen befähigt und unterstützt, Informationen zur Bewertung der Hitzebelastung und der Sensitivität der Bevölkerung zu erfassen, auszuwerten und daraus entsprechende Maßnahmen zur Klimaanpassung abzuleiten und durchzuführen.

Förderkennzeichen: 67DAS189
Förderschwerpunkt: Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen (Förderschwerpunkt 3)
Projektlaufzeit: 01.09.2020 – 31.01.2024
https://www.bmuv.de/themen/klimaschutz-anpassung/klimaanpassung
https://www.z-u-g.org/aufgaben/foerderung-von-massnahmen-zur-anpassung-an-die-folgen-des-klimawandels






Projektpartner:
Deutscher Wetterdienst
Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen

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Klimaschutzkonzepte

Der Ingelheimer Stadtrat hat am 10. Dezember 2012 einstimmig beschlossen, das Klimaschutzkonzept der Stadt Ingelheim umzusetzen und als weiteren Schwerpunkte die Bereiche Mobilität und Anpassung an die Folgen des Klimawandels als geförderte Teilkonzepte zu erstellen. Das Leitbild 2035 nennt die konkrete Umsetzung der beiden Themenfelder als strategisches Ziel.

Von November 2013 bis Dezember 2015 wurden die Teilkonzepte durch die Transferstelle Bingen (TSB) unter Einbindung weiterer Akteure und der Stadtverwaltung erarbeitet.

  • Teilkonzept "Klimafreundliche Mobilität"

    Im Rahmen einer Ist-Analyse wurden der durch den Verkehr verursachte Endenergieverbrauch und die CO2e-Emissionen im Stadtgebiet Ingelheim unter Einbezug der motorisierten, Güterverkehr sowie landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge ermittelt. In Ingelheim fallen pro Jahr rund 82.000 Tonnen CO2e-Emissionen an, wobei die Hauptemittenten der motorisierte Individualverkehr darstellen.
    Des Weiteren wurden die vorhandene Verkehrsstruktur und das bestehende Mobilitätsangebot sowie Potenziale zur Verkehrsvermeidung, -verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel, verträglichen Abwicklung des Verkehrs als auch technologische Entwicklungen untersucht.

    Ergebnisse des Teilkonzeptes „Klimafreundliche Mobilität“:
     

    • Die Stadt Ingelheim hat bereits viele und gute Projekte im Bereich der klimafreundlichen Mobilität vorangetrieben.
    • Hohe Potenziale zur Steigerung der Effizienz und Klimafreundlichkeit der Mobilität sind in der Verlagerung des Verkehrs auf umweltfreundliche Verkehrsmittel vorhanden durch Schaffung attraktiver bedarfsorientierter Angebote im Bereich ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sowie einer Verknüpfung möglichst umweltfreundlicher Verkehrsträger.
    • Die Förderung einer klimafreundlichen Mobilität in der Stadtverwaltung gibt Motivation und Hilfestellung für andere ortsansässige Akteursgruppen (zum Beispiel Unternehmen) bei der Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen (Vorbildrolle der Stadt Ingelheim).
    • eine gezielte und strukturierte Öffentlichkeitsarbeit garantiert, dass in der Phase der Maßnahmenumsetzung die Ingelheimer Bürger*innen verstärkt in den Prozess eingebunden werden.
    • Eine kontinuierliche Evaluierung und Controlling überprüft die erreichten Klimaschutzziele.


    Ein umfassender Maßnahmenkatalog mit 40 Maßnahmen davon 10 Hauptmaßnahmen wurde erarbeitet. Um die Umsetzung im Bereich der Mobilität in die Klimaschutzarbeit der Stadt Ingelheim zeitnah zu integrieren werden insbesondere folgende Schwerpunkte zur weiteren Weichenstellung in Sachen Klimafreundliche Mobilität für notwendig erachtet:
     

    • Mobilitätspunkt Bahnhof Ingelheim
    • Optimierung und Steigerung der Attraktivität des ÖPNV/ umweltfreundliche Stadtbusse
    • Angebote für Mitfahrerende/ Pendler*innen in der Stadt Ingelheim entwickeln
    • Klimafreundliche Mobilität in der Stadtverwaltung
  • Teilkonzept "Anpassung an die Folgen des Klimawandels"

    Ausgehend der 15 Handlungsfeldern der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) wurden drei Handlungsfelder für die Stadt Ingelheim herausgearbeitet, welche in vertiefenden Arbeitsgruppentreffen und Workshops mit diversen Akteuren und der Stadtverwaltung auf Stärken und Schwächen hin untersucht wurden. Hierbei sind die Handlungsfelder „Stadtentwicklung“ mit den Themen Wasser, Bauliche Entwicklung, Soziale Aspekte und Grünflächen und das Handlungsfeld „Freiraum“ mit den Schwerpunkten auf die Themen Biodiversität und Artenschutz, Landwirtschaft und Weinbau und die Forstwirtschaft zu nennen. Das dritte Handlungsgebiet betrifft die Öffentlichkeitsarbeit mit spezifischen Informations- und Beratungsangeboten.

    Ergebnisse des Teilkonzeptes „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“:
     

    • Als schwerwiegendste Klimafolge für das Stadtgebiet und das Leben in der Stadt wurde der Temperaturanstieg und damit verbundene Wetterextreme wie Hitzetage, Tropennächte und Schwüle mit allen ihren Auswirkungen auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Aktivität identifiziert.
    • Eine weitere Rolle spielen verschiedene Klimafolgen wie Änderungen der Vegetationsperiode, der Niederschlagsverhältnisse und der Temperaturen, insbesondere für den Außenbereich und den Stadtwald und dessen forstliche und landwirtschaftliche Nutzung sowie dessen Wert für den Naturschutz und die Biodiversität.
    • Bei der Klimaanpassung handelt es sich um einen Querschnittsbereich, die auf alle Handlungsbereiche im Leben der Stadt eingreift. Dementsprechend kann eine Reaktion auf den Klimawandel nur in Kombination über Klimaschutz und Klimaanpassung erfolgen.
    • Stadtökologische Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel weisen meist eine besonders hohe Priorität auf und helfen dabei die Wohnqualität in der Stadt zu erhöhen.


    Ein umfassender Maßnahmenkatalog mit 37 Maßnahmen wurde erarbeitet. Um die Umsetzung im Bereich der Anpassungen an den Klimawandel der Stadt Ingelheim zeitnah zu integrieren werden insbesondere folgende Schwerpunkte zur weiteren Weichenstellung für notwendig erachtet:

    • Erstellung eines Klimaatlasses als Basis für weitere Maßnahmen
    • gezielte und strukturierte Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Klimawandel/ Folgen des Klimawandels
    • Das Thema „Anpassungen an den Klimawandel“ durch externe Unterstützung in der Verwaltung langfristig weiterzuverfolgen (zum Beispiel durch ein Leuchtturmvorhaben)


    Am 10. Juni 2015 hat der Stadtrat die Umsetzung der Klimaschutzteilkonzepte „Klimafreundliche Mobilität“ und Klimaschutzteilkonzeptes „Anpassungen an die Folgen des Klimawandels“ beschlossen. Einzelne Maßnahmen, insbesondere solche die mit Investitionen verbunden sind, bedürfen der separaten Beratung.

Förderungen seitens des Landes Rheinland-Pfalz und des Bundes

  • Klimaschutz bei der Sanierung der Beleuchtung in der Tiefgarage Gartenfeldstraße

    Im Rahmen der Sanierung in der Tiefgarage Gartenfeldstraße in Ingelheim wird die Beleuchtung erneuert. Die alten Leuchten werden ersetzt durch hocheffiziente LED-Leuchten und es wird eine Lichtsteuerungsanlage mit Präsenzmeldern eingebaut.

    Das Klimaschutzprojekt „Sanierung der Beleuchtung in der städtischen Tiefgarage Gartenfeldstraße“ wird gefördert durch das Bundesumweltministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundetages.

    Diese Klimaschutzmaßnahme reduziert den Stromverbrauch um 72 Prozent und senkt damit den CO2-Ausstoß um 312 Tonnen Treibhausgase über die Lebensdauer. Die Investitionssumme beträgt für die 80 Lichtpunkte circa 32.400 Euro und wird mit 35 Prozent, dies entspricht 11.338 Euro, unter der Fördernummer 67K17010 bezuschusst. Die Förderlaufzeit erstreckt sich vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2022.

    Weitere Infos zur Kommunalrichtlinie gibt es unter https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie


  • Klimaschutz bei der LED-Straßenbeleuchtung 2023 bis 2024

    Die Erneuerung der Straßenbeleuchtung wird in verschiedenen Ingelheimer Stadtteilen in den Jahren 2023 und 2024 fortgeführt. In den Straßen Merowinger Straße, In der Dörrwies, Gertrudenstraße, Hinter der Mauer, Grüner Weg, Grabenstraße, Kuhweg, Neuweg, Justus-von-Liebig-Straße, Wiesenstraße, Auxonner Straße und Hinter der Langen Mauer wurde in großen Teilen die Straßenbeleuchtung erneuert und dabei auf LED umgestellt.

    Die Umstellung der alten Straßenbeleuchtung auf LED Technik im Projekt „LED- Sanierung in der Stadt Ingelheim“ wird gefördert durch das Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz. Das Förderprogramm „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“ (ZEIS) fördert die Sanierung der Straßenbeleuchtung durch energieeffiziente LED Technik. Die Klimaschutzmaßnahme reduziert den Stromverbrauch im Durchschnitt um circa 85,54 Prozent und senkt damit den CO₂-Ausstoß um circa 393 Tonnen Treibhausgase pro Jahr. Die Investitionssumme für die 85 Lichtpunkte an den Straßenleuchten beträgt circa 77.400 Euro und wird mit 20 Prozent, circa 15.500 Euro, unter der Fördernummer ZEIS-B-051 vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Die Förderlaufzeit ist vom 23.02.2023 bis zum 01.03.2024. 

    Weitere Infos zum ZEIS Förderprogramm Förderung der Energiewende gibt es unter www.mkuem.rlp.de.

    Die Sanierung der Straßenbeleuchtung wird zusätzlich unterstützt mit Mitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative. Hier werden 25 % der Investitionssumme werden unter dem Projektnamen „KSI: Sanierung der LED Straßenbeleuchtung 2022“ mit dem Förderkennzeichen 67K23257 gefördert. Die Förderlaufzeit des Projektes ist vom 01.06.2023 bis zum 30.11.2024.

    Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

    Wei tere Informationen über diesen Projektträger finden Sie unter www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie.

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  • Klimaschutz bei der Sanierung der Flutlichtbeleuchtung am Sportplatz Frei-Weinheim

    Im Rahmen der Sanierung der Flutlichtbeleuchtung am Sportplatz Frei-Weinheim wurde die Beleuchtung erneuert. Die alten Leuchten wurden ersetzt durch hocheffektive LED-Leuchten.

    Das Klimaschutzprojekt „Erneuerung Sportplatz Flutlichtanlage Sportplatz Ingelheim Frei-Weinheim“ wurde gefördert durch das Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundetages.

    Diese Klimaschutzmaßnahme reduziert den Stromverbrauch um circa 75 Prozent und senkt damit den CO²-Ausstoß um circa 96 Tonnen Treibhausgase in 20 Jahren. Die Investitionssumme beträgt für die 12 Lichtpunkte circa 36.200 Euro und wurde mit 20 Prozent, dies entspricht 7.241,80 Euro, unter der Fördernummer 03K12450 bezuschusst. Die Förderlaufzeit ist vom 1. September 2019 bis zum 31. August 2020.

    Weitere Infos zur Kommunalrichtlinie unter www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen