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NABU und Stadt Ingelheim: gemeinsam aktiv für Artenvielfalt in Großwinternheim

Heimische Wildkräuter werden in der freien Landschaft und im Siedlungsraum immer seltener. Mit der Pflanzenvielfalt verschwinden auch die Tiere, die von ihr abhängig sind. Um dem Artenschwund entgegenzuwirken, werden Naturfreund*innen aus Rheinhessen zu Wildkräuterbotschafter*innen ausgebildet. Die Ausbildung erfolgt in dreizehn praxisnahen Workshops von März 2023 bis Juli 2024. Innerhalb der Workshops werden botanische Grundlagen vermittelt und die Artenkenntnis erweitert. Alle angehenden Botschafter*innen verpflichten sich, parallel zur Ausbildung eine öffentlich zugängliche Blühfläche anzulegen und sich über die Zeit der Ausbildung hinaus ehrenamtlich für mehr Pflanzenvielfalt vor Ort einzusetzen. Es handelt sich um ein übergeordnetes Projekt des NABU im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz. 

Am Samstag, 23. September, trafen sich neun angehende Wildkräuterbotschafter*innen mit Kursleiter Michael Markowski (NABU-Rheinauen) auf der Blühfläche am Großwinternheimer Kreisel. Das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Ingelheim hat diese Fläche den Botschafter*innen zur Verfügung gestellt. Ziel: Letzte Vorbereitungen der Fläche und Ausbringung einer zertifizierten Saatmischung mit 55 heimischen Wildblumen sowie Pflanzung heimischer Wildkräuter. Dem ging eine mehrmonatige Vorbereitung der Fläche mittels Mahd, Abräumen und zweimaligem Fräsen durch den Bauhof der Stadt Ingelheim voraus. Möglich wurde dies durch die Unterstützung des städtischen Umwelt- und Grünflächenamtes und des NABU Bingen sowie eines angehenden Wildkräuterbotschafters vor Ort. 

Großwinternheims Ortsvorsteher Christian Lebert begrüßte die Initiative und dankte den ehrenamtlichen Helfer*innen des NABU für Ihr Engagement zur Förderung der Artenvielfalt. Umweltdezernentin Dr. Christiane Döll ist begeistert: „Es zeigt sich mit diesem Projekt, dass das Ehrenamt lebt, und sich Menschen dabei für das Gemeinwohl, die Natur und die Biodiversität begeistert einsetzen.“

Pressemitteilung des NABU